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Generationen Hand in Hand

Die Skulptur

„Generationen Hand in Hand“

befasst sich mit einem Thema, das in unserer heutigen Gesellschaft häufig tabuisiert wird.
Das Thema Alter – Altwerden passt scheinbar nicht in unsere Welt, in der Jugendlichkeit, Schönheit und Fitness idealisiert werden, und Krankheit und Gebrechen keinen Platz haben.
Doch gerade weil es Realität ist, ist es angebracht, dass wir uns mit dem Alter und den daraus resultierenden Erkrankungen auseinandersetzen. Die Skulptur „Generationen Hand in Hand“ übernimmt in gewisser Weise diese Aufgabe, und zwar mit künstlerischen Stilmitteln.
Sie zeigt sowohl unsere gegenwärtige Lebensform, aber bietet auch einen Blick in die Zukunft, sofern wir uns die Zeit nehmen, einmal um das Objekt herum zu gehen mit dem Bewusstsein, dass wir während dieses Vorgangs schon wieder ein Stück älter werden.

Die Skulptur soll jedoch auf keinen Fall in irgendeiner Weise eine Mahnung an unsere jüngere Generation darstellen, bestenfalls einen kleinen Gedankenstoß bieten für den Umgang miteinander. Ausgehend von dem Ausstellungsort der Figur, der vier Tragsäulen des weiten Glasdaches, kann man diese Tragfähigkeit auch auf ein ausgeglichenes Zusammenleben von Jung und Alt beziehen. Als zu tragendes Objekt gilt unsere Erdenkugel, deren Gewicht sozusagen auf unser aller Schultern liegt. Um dem Lebensgerüst die nötige Stabilität zu geben, ist eine feste Verbindung notwendig, die sich in der Haltung der Hände zeigt. Diese sind fest ineinander verschlungen, um dem Anderen Halt und Stütze zu sein.

Karin Kuffer, 2006

 

Aufstellungsort: Evangelisches Johannesstift, Regensburg

Zum Album "Johannesstift" auf Flickr